Geschichte des Imkervereins Geretsried

Jahr Ereignisse

1952

Gründungsversammlung der Imkeruntergruppe Geretsried.

1953

Vereinsgründung am 25. Oktober. 1. Vorsitzender Josef Gulde.

1954

Dr. Böttcher, Direktor der LAfB spricht in Geretsried.

1957

Aufbau einer Belegstelle auf dem Gelände „Sprengplatz“.

1963

Die Mitglieder Franz Waclawik, Ludwig Herrmann, Franz Stammler und Andreas Pollner erhalten die Ehrennadel in Gold.

1965

Der Verein beschließt die Reinzucht im Ortsgebiet. 19 Reinzuchtköniginnen werden gekauft und an die Reinzüchter verteilt.

1968

Züchtergruppen werden gebildet und die „Carnicarasse eingeführt.

1970

Der Mitgliedsbeitrag wird auf DM 0,30 pro Volk und Jahr festgelegt.

1973

Das 20jährige Vereinsjubiläum wird groß gefeiert.

1976

Ein sehr schlechtes Bienenjahr bringt große Völkerverluste.

1977

Erstmals wird eine Inventarliste erstellt um die Sachwerte zu erfassen.

1979

Nach 26 Jahren übergibt Josef Gulde das Amt als 1.Vorsitzender an Karl Lippeck. Josef Gulde erhält die Zandermedaille in Bronze.

1980

Auf der Königsdorfer Alm veranstaltet der Verein einen „Tag der offenen Tür und zeigt außerdem eine Imkerausstellung. Die vom Schriftfüher Günther Schwartz ausgearbeitete Vereinssatzung wird im wesentlichen angenommen.

1981

Der Verein beteiligt sich erstmals am Christkindlmarkt in Geretsried.

1983

Eine Honigspende von 100 Gläsern werden der Stadt übergeben.

1984

Der Imkerverein beantragt die Eintragung in das Vereinsregister.

1985

Die Planung für einen vereinseigenen Lehrbienenstand in Buchberg beginnt. Architekt und Mitglied Mayer-Lauingen entwift den Eingabeplan.

1986

Im November ist der Rohbau fertig und die Imker feiern Richtfest. Die Mitglieder des Vereins spenden DM 20.000 für die Fertigstellung.

1987

Erstmals wird die Imkerei durch die s.g. Ökoprämie gefördert.

1988

Am 25. Juni wird der Lehrbienenstand eingeweiht und der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Imkereiausstellung war ein voller Erfolg. Einige Imker wurden mit einer goldenen –bzw. silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.

1989

Die gesamten Baukosten für den Lehrbienenstand betragen 96.000 DM. Die Eigenleistung durch Geld- und Sachspenden der Imker lagen bei 44.900 DM.

1990

Ein besonders schlechtes Honigjahr bereitete den Imkern große Sorgen.

1992

Der Imkerverein beteiligt sich an der Voralpenausstellung in Geretsried.

1993

Zum 40 jährigen Jubiläum des Vereins wird ein Nebengebäude eingeweiht, da der Lehrbienenstand allein, die vielen Besucher nicht aufnehmen konnte. Im Nebengebäude befinden sich nun die Ausstellungsgegenstände.

1994

Der erste Geretsrieder Bienenmarkt findet am Lehrbienenstand statt. Der Imkerverein Geretsried e.V. wird als ein gemeinnütziger Verein anerkannt.

1995

Bei den Neuwahlen wird Karl Lippeck wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auch die weiteren Vorstandsmitglieder bleiben im Amt. Inzwischen hat der IV Geretsried 101 Mitglieder. Diese betreuen ca. 1300 Bienenvölker.

1996

Lehrwart Ulli Jassner organisiert die Besuche der Schulen und Kindergärten. Der Lehrbienenstand gewinnt immer mehr an Bedeutung. Das Jahresprogramm beinhaltet 7 Fachvorträge über die Bienenzucht. Vom 2. bis 8. Juni veranstaltet die Stadt Geretsried die Umwelttage. Der IV öffnet deshalb den Lehrbienenstand in Buchberg für die Öffentlichkeit. Der Tag ist ein voller Erfolg für die Imkerei.

1997

Der Lehrbienenstand wird von 500 Personen besucht, incl. 300 Kindern. Die Umwelttage des Landkreises werden auch von den Imkern gestaltet und am Lehrbienenstand findet ein „Tag der offenen Tür" statt.

1999

In Sonnenhofen wird ein vereinseigenes Bienenhaus aufgestestellt. 326 Schulkinder besuchen den Lehrbienenstand und möchten etwas über die Bienen erfahren. An 35 Trachttagen sammeln die Bienen viel Honig.

2000

Zum „Tag des Deutschen Imkers“ öffnet der Imkerverein seine Tore und lädt die Öffentlichkeit zum Lehrbienenstand ein. Es war ein voller Erfolg. Erstmals hat der Imkerverein Geretsried mehr als 100 Mitglieder.

2001

Das Areal am Lehrbienenstand wird um das Doppelte vergrößert. Der Mitgliedsbeitrag für das nächste Jahr beträgt 27 € bzw. 32 €. Am Lehrbienenstand wird ein Parkplatz geplant.

2002

Ein Parkplatz mit 8 Stellplätzen wird in Eigenregie - mit Unterstützung der Stadt Geretsried - erstellt. Unser Imkerkollege spendiert im Lehrbienenstand eine Superbrotzeit für alle anwesenden Imker. Im Herbst werden starke Völkerverluste gemeldet. Die Völkerverluste sind auf die Varroatose zurückzuführen.
Ernst Meinl, ein sehr verdienstvoller Imker des Vereins stirbt im Alter von 80 Jahren. Meinl war maßgeblich am Aufbau des Vereins beteiligt. Bei der Errichtung des Lehrbienenstandes 1986 har er sich besonders verdient gemacht.

2003

Die Imker mussten im Frühjahr schwere Bienenverluste hinnehmen. Teilweise verloren die Imker alle Bienenvölker. Der Verlust, hauptsächlich hervorgeufen durch die Varroatose, betrug circa 40 % der gesamten Bienenvölker.
Seit 1999 bis Juni 2003 wurden für die Mitglieder 12.500 Honiggläser eingekauft und ausgegeben.
Das Bienenjahr 2003 lässt die Imker jubeln. Die Tracht beginnt Anfang Juni und dauert 4 Wochen. Die Honigräume füllten sich immer wieder und ebenfalls die Honigeimer der Imker. Am 25. Oktober feiert der Imkerverein Geretsried e.v. sein 50 jähriges Bestehen.
Inzwischen sind 117 Imker im Geretsrieder Verein organisiert. Der Verein ist damit einer der größten Imkervereine in Oberbayern mit steigender Mitgliederzahl. In 2002 wude der Verein für seine Arbeit ausgezeichnet, da er den stärksten Mitgliederzuwachs in ganz Bayern hatte.

2004

Auf ein sehr erfolgreiches Jahr kann der Imkerverein zurückblicken. Nicht weniger als 480 Kinder und Jugendliche und 267 Erwachsene, besuchten den Lehrbienenstand in Buchberg. Bei insgesamt 15 Veranstaltungen (Lehrgänge, Vorträge und Imkertreffs) konnten Kinder und Erwachsene Wissenswertes über die Imkerei erfahren. 116 Imker sind inzwischen Mitglieder des Vereins. Leider musste der Verein einen herben Verlust beklagen. Unser Vereinsgrüder und Ehrenvorsitzender Josef Gulde verstarb am 29.06.04 im Alter von 93 Jahren. Imkerlich gesehen war es ein sehr gutes Trachtjahr und die Imker konnten einen qualitativ guten Honig ernten.

2005

Die Zahl der Bienenvölker geht auf 1.150 zurück. Es werden 11 Referate über die Haltung von Bienen angeboten um gegenzusteuern. Es wird verstärkt Werbung für Jungimker durchgeführt. 362 Kinder und Jugendliche besuchen der Lehrbienenstand.

2006

Die Veranstaltung „20 Jahre Lehrbienenstand“ ist kein Erfolg. Die monatlichen Versammlungen werden dagegen gut besucht. 1. Vorsitzender Karl Lippeck wird für seinen Verdienst für die Bienenzucht mit der Bayerischen Verdienstnadel des Landwirtschaftsminister Josef Miller geehrt. Ehrenmitglied Sebastian Hohenadl verstirbt.

2007

Am 17. März wird ein Bauantrag für die Errichtung eines Geräteschuppens gestellt. Am 18.07. ist Baubeginn. Kassier Heinz Siegmund erhält die goldene Verdienstnadel. Vorsitzender Karl Lippeck erklärt, bei den Neuwahlen nicht mehr zu kandidieren. Markus Gulde wird zum neuen Vorsitzenden gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind: Heinz Siegmund Kassier, Günther Schwartz Schriftführer und Franz Meyer 2. Vorsitzender. Karl Lippeck wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

2008

Der Imkerverein hat nun 131 Mitglieder. Das Nebengebäude wird fertiggestellt und am „Tag der offenen Tür“ am 5. Juli den Besuchern gezeigt. Die Baukosten betragen 7.245,29 €. Der Zuschuss vom Bezirk Oberbayern beträgt 1.000 €. Beim Einsteigerlehrgang für die Bienenzucht nehmen 26 Personen teil. Schriftführer Günther Schwartz erhält vom Landesverband die Zandermedaile in Bronze für seine Verdienste um die Bienenzucht.

2009

Am Lehrbienenstand werden 12 förderwürdige Referate abgehalten, die 478 Imkerinnen und Imker besuchten. Außerdem kamen 543 Kinder und Jugendliche zum Lehrbienenstand. Ein schwerer Verlust für den Verein ist der Tod von Ulli Jassner. Er war jahrelang der Lehrwart und kümmerte sich intensiv um den Imkernachwuchs. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke.

2010

Der Imkerverein hat nun 156 Mitglieder, wobei 6 Jugendliche ihre ersten Erfahrungen mit den Bienen sammeln. Die Monatsversammlungen werden sehr gut besucht, so dass im Lehrraum oft eine Enge besteht. Von der Toleranzzucht in Kroatien werden Königinnen gekauft, um die Varroatoleranz zu prüfen.


2011


 

Der Imkerverein hat nun 164 Mitglieder die etwa 960 Bienenvölker betreuen. Der Anbau am Lehrbienenstand wurde fertig gestellt und in Betrieb genommen. Vorsitzender Markus Gulde berichtete von der erfolgreichen Teilnahme bei den Christkindlmärkten in Geretsried und Benediktbeuern. Leider musste Vorsitzender Markus Gulde aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz niederlegen. Bei den turnusmäßigen Neuwahlen stellte sich niemand für den Vorsitz zur Verfügung, Schriftführer Günther Schwartz übernahm kommissarisch das Amt. Außerdem wurden einstimmig gewählt: 2. Vorsitzender Michael Glück, Kassier Dr. Anja Zeus und Schriftführer Günther Schwartz.

2012

Im Berichtszeitraum musste vieles neu organisiert werden. Die Konten der Mitglieder mussten erfasst und neu gespeichert werden. Die Leistung von Dr. Anja Zeus war außerordentlich. Der Lehrbienenstand wurde von 17 Schulklassen und 5 Kindegärten besucht. Insgesamt besuchten 540 Kinder und Jugendliche „unsere Bienen“. Außerdem besuchten 377 Personen die 12 Referate und Schulungen. Auch der Einsteigerkurs war mit 28 Teilnehmern ein Erfolg.

2013

Ein großes Event war das Fest zum 60jährigen Bestehen unseres Vereins. Viele Gäste von benachbarten Vereinen und Vertreter der Stadt Geretsried waren der Einladung gefolgt. Bei herrlichem Wetter konnten die Gäste und Imkerinnen und Imker die dargebotenen Speisen und Getränke genießen. Negativ war die Honigernte, denn es gab Melizitosehonig, der nicht zu schleudern war. Unser Verein hat wieder einen Vorsitzenden: Frank Meinert stellte sich zur Wahl und wurde mit 42 Stimmen einstimmig gewählt. Vereinsmäßig war es ein erfolgreiches Jahr.

2014

Das Jahr war geprägt von den Aktivitäten am Lehrbienenstand. Erster Vorsitzender Frank Meinert berichtete von den Vorträgen und Schulungen die jeden Monat stattfanden. Markus Gulde- unser Bienen- und Wetterdatenmann, berichtete vom Bienenjahr, das wieder  den Imkern eine gute Frühtracht und eine sehr gute Waldtracht brachte. Michael Glück übernimmt das Amt des Gesundheitswartes von Günther Schwartz. Bei der Jahreshauptversammlung wurden folgende Imker geehrt: Ehrennadel in Gold, Alfred Meyer und Georg Thies. Ehrennadel in Silber, Josef Lichtenecker, Erich Ongert, Maria Strauß, und Gustav Werner. Ehrennadel in Bronze, Hans Günther Bruns, Erwin Härke, Adolf Gunesch, Rupert Hirn und Dr. Martin Seitner.

2015

Hohe Völkerverluste wegen der Varrose mussten die Imker hinnehmen. Im Landesdurchschnitt waren es 27,7 %. Auch die Faulbrut konnte noch nicht beseitigt werden. Am Lehrbienenstand musste das Eingangstor erneuert werden, das Tor wurde von Hans Meyer angefertigt. Einen Rekord gab es bei den Besucherzahlen am Lehrbienenstand: 540 Kinder und Jugendliche zeigten ihr Interesse an der Bienenzucht. Bei den Vorstandswahlen wurden gewählt: 1. Vorsitzender Frank Meinert, 2. Vorsitzende Alexandra Woithe,  Kassenwartin Dr. Anja Zeus und Schriftführer Günther Schwartz. Mit einem Erntedankfest „Südtiroler Art“, das die Familie Huber gestaltete, beendeten die Imker das Bienenjahr.

2016

36 Personen nahmen am Einsteigerkurs für die Bienenzucht teil. Damit wurde die Kapazitätsgrenze am Lehrbienenstand erreicht. Erfreulich war die Aufhebung der 4 Sperrgebiete in Bezug auf die „Amerikanische Faulbrut“. Unerfreulich war die Streichung der Fördermittel zur Bekämpfung der Varrose. Der Verein organisierte einen Ausflug zur Tiroler Imkerschule nach Imst, der bei schönem Wetter ein voller Erfolg war. Der Lehrbienenstand wird langsam aber sicher eng. Im Durchschnitt kamen 40 Imkerinnen und Imker zu den Monatsversammlungen, was bei 181 Mitgliedern noch steigerungsfähig ist. Deshalb gibt es im Vorstand Überlegungen, den Lehrbienenstand mit einem Querbau zu erweitern. Allerdings muss noch die Grundstücksfrage geklärt werden.

2017

Eine Rekordernte brachte das Jahr den Imkerinnen und Imker. Im August konnte der Imkerverein das 200. Mitglied begrüßen. Der Lehrbienenstand war ausgebucht mit Fachvorträgen und Schulungen. Anfänger- und Honigkurs waren sehr gut besucht. Auf der Jahreshauptversammlung wurde der Bauplan  zur Erweiterung des Lehrbienenstandes vorgestellt. Nach intensiver Diskussion wurde das Vorhaben von den Mitgliedern positiv aufgenommen und der Vorstand bekam den Auftrag, die weiteren Schritte einzuleiten. In diesem Jahr erfolgte eine Honigspende an die Geretsrieder/Wolfratshauser Tafel. Über 100 Gläser Honig wurden an die Tafel übergeben.